Alles ist Gnade. Abschiedsbrief van Antoine CHATELARD

Alles ist Gnade! Es ist so, dass wir diesmal sowohl WEIHNACHTEN als auch das Neue Jahr mit Covid 19 feiern. Edouard und Paul-François sind gestern, also Montag Abend, positiv getestet worden, Immanuel und ich negativ, nachdem uns am 16./17. Dezember eine Nichte Edouards besucht hat, die aus Paris kam. Wir müssen uns also in einer ganz neuen Situation zurechtfinden ohne Ahnung, was die kommenden Tage uns bringen.

Vielen Dank für Eure Nachrichten und Weihnachtswünsche. Sie sind starke Zeichen nach langem Schweigen, das gewiss in den Ereignissen dieses besonderen Jahres begründet ist, das all unsere normalen Gewohnheiten und Beziehungen in Frage gestellt hat. Darin werden auf ungewöhnliche Art und Weise Erinnerungen an vergangene Jahre lebendig, die sich auswirkten auf verschiedene Gedenkfeiern zugunsten geschichtlicher Persönlichkeiten, von denen ich nichts mitbekam, da ich fern von Frankreich und ohne ausreichende Informationen war, – die habe ich nun bekommen.

All denen, die sich Fragen stellen zu meinen Tätigkeiten und zu meinem neuen Buch, kann ich sagen, dass es erst dann erscheinen wird, wenn das Datum der Kanonisation bekannt gegeben wird, aus offensichtlichen Gründen der Vermarktung. Es liegt seit über einem Jahr dem Verlag vor. In diesem Buch geht es nur um Charles de Foucauld in Tamanrasset. Ich beginne mit seinem Aufenthalt auf dem Assekrem für einige Monate des Jahres 1911; diese Zeitspanne lässt viele Fragen aufkommen über seine wahren Motive. Danach kommt ein Kapitel über seine Tätigkeiten in Tamanrasset im Jahr danach (1912); es ist ein typisches Jahr dafür, wie er die Ereignisse in der Welt wahrnimmt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich nur mit seiner für 1913 geplanten Reise nach Marseille, zusammen mit einem jungen Targui1, über den man bis in die neuesten Veröffentlichungen hinein noch nie ein Wort verloren hat. Schließlich geht es im letzten Kapitel um einen einzigen Tag in Tamanrasset, den 1. Dezember 1913, der uns erlaubt, ihn in seinen unterschiedlichen Beschäftigungen zu erleben, indem ich versuche, seinem neu konzipierten Zeitplan nachzuspüren.

Das alles soll nur eine Hinführung zu anderen Themen sein, die es wert sind, hervorgehoben zu werden, da sie einen Blick erlauben auf eine ungewohnte Art von Heiligkeit. Ich bekomme gerade mit, wie unser Papst Franziskus nicht einfach seine Enzyklika Tutti fratelli2 mit einem Hinweis auf Charles de Foucauld beendet, sondern darüber hinaus eine Biografie des künftigen Heiligen allen Mitgliedern der Kurie zukommen lässt, ohne ihnen zu sagen, um welches Buch es sich dabei handelt. Sein

Hinweis auf ihn am Ende von „Fratelli Tutti“ ermutigte mich, bei meiner Arbeit am Ball zu bleiben, um mit noch mehr Einzelheiten deutlich zu machen, wie sich sein brüderliches Leben mit den Frauen und Männern abspielte, die er so sehr liebte; natürlich nicht nur an einem einzigen Tag, sondern alle weiteren Tage seines restlichen Lebens. Es sind Hunderte von Menschen zu ihm gekommen, in eine Hütte, die er schon „Bruderschaft“ nannte, als er noch allein lebte und nur davon träumte, irgendwann einmal Jünger um sich zu sammeln.

In den ersten Jahren notierte er auf losen Blättern nur die Namen derer, die er mit kleinen Hilfen unterstützte; sie sind bis heute in keiner Ausgabe seiner Hefte zu finden. Das ist dennoch nicht unwichtig, denn es weist uns auf Hunderte von Menschen hin, denen er in diesen ersten Jahren begegnet ist. Während seiner letzten drei Jahre hat er dagegen zu jedem Namen auch das Datum genannt und man kann mitzählen, wie manche Besucher hunderte Male vorbeikamen. Diese Zahlen sind bedeutsam, um zu verstehen, wie wichtig ihm diese Besuche waren, zu denen man die andern noch dazu zählen muss, bei denen er selbst zu den anderen ging.

Er, der sich anfangs kaum hundert Meter von seiner Hütte wegbewegte, er zögert nicht mehr, Kilometer zu marschieren, um Kranke zu besuchen, oder um ihre neuen Häuser oder Gärten zu bewundern, während er gleichzeitig sehr beschäftigt ist mit seinen Arbeiten an der Sprache, mit seinem Beten und mit seinen zahllosen Briefen. Ich möchte auch aufzeigen, dass er absolut nichts mehr unternimmt, um irgendwen zu bekehren, selbst wenn er manches Mal noch davon spricht; dennoch spürt er die Pflicht, an ihrem Heil mitzuwirken, wie auch an seinem eigenen, indem er sie liebt, so wie sie sind und wie Jesus sie liebt. So drückt sich in seinen täglichen Listen, in seinen spärlich gewordenen persönlichen Aufzeichnungen und in einigen Briefen seine Sorge um das Heil eines jeden aus.

Ich lerne beim Zählen von Namen dazu; und ich bin überrascht zu entdecken, dass viele von ihnen noch lebten, als ich 1955 nach Tamanrasset und zum Assekrem kam, und selbst noch Jahre später.

Sicher hat er unserer Kirche und der Welt von heute noch einiges zu sagen, selbst wenn das keine Schlagzeilen sind. Die offizielle und universale Anerkennung seiner Heiligkeit wird eine Stärkung all derer bedeuten, die sich überall in unserer Welt auf ihn beziehen; das gilt insbesondere auch für die Bischöfe, Priester, Laien und Ordensleute, die sich von ihm inspirieren ließen und uns bereits verlassen haben, nachdem sie ihre Rolle in der Welt gespielt haben. Diese Anerkennung wird auch ein Ansporn für die Jungen sein, die sich normalerweise nicht für Zeugen eines fernen Jahrhunderts interessieren.

Ja: Danke an unsern Papst Franziskus, der seine Enzyklika auch hätte beenden können mit einem Hinweis auf Franz von Assisi, und der uns so von Charles spricht, als ob er ihm eine gewichtige Rolle für die Zukunft unserer Kirche und der Welt zuweisen wollte – nach dieser weltweiten Pandemie, die nun seine Heiligsprechung hinausschiebt. Man hat noch nie so viel von unserem Seligen gesprochen wie in den letzten Tagen seit dem Tod von Msgr. Teissier3; er starb genau an dessen Fest. Der Botschafter Algeriens in Frankreich hat sich fast prophetisch geäußert, als er von ihm als einem Heiligen und einem Landsmann sprach. Die Heiligsprechung wird den Zeremonien von Lyon und von „Unserer Lieben Frau von Afrika“4 nichts Wesentliches mehr hinzufügen. Viele haben die Zeitschrift „En Dialogue“ (Heft Nr. 14) gesehen mit einem Beitrag über „Charles de Foucauld und die Muslime“; sie ist unmittelbar vor diesen Ereignissen erschienen.

Für mich muss ich akzeptieren, dass mein Älterwerden meine Möglichkeiten nicht verbessert, mich da- und dorthin zu begeben, trotz Krankengymnastik. Ich muss zugeben, dass die aktuellen Ereignisse mich mehr beschäftigen als meine Arbeiten zu Charles de Foucauld und die ferne Möglichkeit, das Erscheinen meines Buches noch zu erleben; trotz all der vielen Fragen, die von überall her kommen, auch aus Tamanrasset oder aus Algerien, die mich verpflichten, auf ganz konkrete Punkte zu antworten, was mich nicht von seiner Geschichte loskommen lassen will.

Jedem von Euch ein Frohes Weihnachtsfest und ein besseres Jahr 2021
Antoine

PDF: Alles ist Gnade. Abschiedsbrief van Antoine CHATELARD

(PL) List na Zeslanie Ducha Swietego do Braci, Eric LOZADA, PanteC.2020

“Przybądź, Duchu Święty, spuść z niebiosów wzięty, Światła Twego strumień. Przyjdź, Ojcze ubogich, przyjdź, Dawco łask drogich, Przyjdź, światłości sumień… O najmilszy z gości, Słodka serc radości, Słodkie orzeźwienie! Serc wierzących wnętrza poddaj Twej potędze… Obmyj, co nieświęte, oschłym wlej zachętę, ulecz serca ranę. Nagnij, co jest harde, rozgrzej serca twarde, prowadź zabłąkane.” (z Hymnu do Ducha Świętego).

Umiłowani Bracia,

tą modlitwą do Ducha, modlę się razem z Wami w atmosferze większej intymności i skupienia. Korona wirus zmusił nas do zatrzymania się i spojrzenia głębiej na to, co dzieje się na płaszczyźnie lokalnej i światowej, na to, co sprawiło, że jesteśmy tu, gdzie jesteśmy, żeby Duch mógł nas poprowadzić w kierunku nowych kreatywnych dróg. Pandemia uczy nas, że nasz świat potrzebuje się odnowić, bo w przeciwnym razie wszyscy zginiemy. Nasze spojrzenie na każdą osobę, na sposoby funkcjonowania w rodzinach, na więzi sąsiedzkie, na szkoły, na Kościoły, religie, politykę, ekonomię, technologię, media społecznościowe, na naszą troskę o nasza Matkę Ziemię – to wszystko musi opierać się na bardziej uniwersalnych, inkluzywnych i zrównoważonych, mniej potępiających i sprzecznych zasadach, aby znów móc rozwijać się ku cywilizacji miłości i życia.

Na Dzień Pięćdziesiątnicy przyjmujemy na nowo Ducha, ale w jakiś sposób zapominamy, że ten Duch jest obecny już od samego początku, od Genesis (por. Rdz 1,2). Aktywność Ducha polegała zawsze na przywróceniu porządku z sytuacji chaosu, na daniu życia, na doprowadzeniu nas do całej prawdy, na nauczeniu nas tego wszystkiego, co powinniśmy wiedzieć (J 16,13). Ale ten sam Duch wieje tam, gdzie chce i nie potrafimy powiedzieć ani skąd przybywa, ani dokąd zmierza (J 3,8). Nasza teologia, nasza przewidywalna refleksja i nasze planowanie nie może „przewidzieć” ani zatamować drogi Ducha. On zawsze nas zaskakuje, poszerzając nasze spojrzenie i uwalniając coraz bardziej nasze serca od zablokowań, abyśmy byli wolni dla Boga w naszym świecie. I tak samo, jak nie możemy zobaczyć powietrza czy ciszy, Duch Święty odnawia nasz świat w sposób, który przekracza naszą perspektywę widzenia. Powinniśmy po prostu być obecni dla Jego obecności w każdej chwili.

Nasz świat, jak również Matka Ziemia, właśnie „rodzi” to, co będzie przypominać „przyszłość” po pandemii. Wielka mistyczka, Julienne z Norwich, w swoim 13. objawieniu mówi: „Wszytko będzie dobrze i wszystkie rzeczy ułożą się pomyślnie”. Objawienie wyjaśniało, co znaczy być radosnym w jakichkolwiek okolicznościach, nawet niesprzyjających, ponieważ w ostatecznym rozrachunku, w Chrystusie, wszystko “będzie w porządku”. Musimy zwrócić uwagę, na sposób, w jaki odbieramy to przesłanie. Czy ma to oznaczać, że opuścimy ręce i pozostawimy wszystko Bogu? Czy to jest jakiś rodzaj „łagodnej” teologii, która obiecuje mannę pośród naszych cierpień? Pandemia uczy nas nadziei. Nadzieja jest naszą zdolnością powierzenia przyszłości w ręce Boga, który kocha. Nadzieja nie jest czymś słabym; jest walką, aby czekać. Walczymy, ponieważ wydaje się, że zło, tyrania, przemoc, strach, śmierć dominują bardziej, niż dobroć, pokój, jedność, miłość, życie. Odpowiedź Boga na zło jest ukryta w Chrystusie zmartwychwstałym. On nigdy nie uchronił swojego Syna przed tyglem cierpienia, ale usprawiedliwił Go nowym życiem, po tym jak przeszedł bezsilność, strach, przemoc, śmierć. W ostatecznym rozrachunku, Bóg nas usprawiedliwi i ukaże światu, i wszystkim jego systemom, do jakiego stopnia były złe na rożne sposoby (por. J 16,8). Ale my musimy podjąć decyzję. Czy w obliczu zła i cierpienia, pozwolimy by strach, beznadzieja, ignorancja, zgorzknienie, gniew i rozczarowanie, zdominowały nasze serce czy raczej będziemy bardziej otwarci, aktywni, pełni miłości, przebaczenia, życia? Duch odnawia nasz świat i całe stworzenie bardziej sposób cierpliwy, łagodny i pokorny. Jesteśmy zaproszeni, aby nie przeciwstawiać się Jego drogom, ale podążać za Bożym planem, jaki ma dla świata.

A więc, co powinniśmy uczynić? Jakie są możliwości i wyzwania, które stoją przed nami i z którymi musimy się zmierzyć z odnowioną odwagą i nadzieją? Ktoś kiedyś powiedział : « Nie potrzebujemy wielkich ludzi o małym sercu, ale małych ludzi z wielkim sercem, bo tylko mali i maluczcy mogą przejść przez ucho igielne ». Małe uczynki dobroci uczynione przez “rozrzutne” i oddane serca. Dziś, naszą nową « normalnością » jest potrzeba powrotu do postaw życia zgodnych z Ewangelią, dzieł miłosierdzia wobec ciała i ducha. Nasz brat Karol pozostawił nam duchowość – naśladować Jezusa z Nazaretu, szukać ostatniego miejsca, żyć prosto, prowadzić apostolat dobroci wobec każdej konkretnej osoby, być bratem i przyjacielem dla każdego, bez różnicy na kolor skóry, wiarę, status społeczny, być bliskim ubogim. Papież Franciszek zachęca nas, aby wyruszyć na peryferie, by być świadkiem radości Ewangelii, ochraniać nieletnich i dorosłych, którzy są podatni na zranienie, abyśmy zaangażowali się w nieustanną formację, abyśmy troszczyli się o naszą Matkę Ziemię, nasz wspólny dom. Musimy także jednocześnie powrócić do źródeł naszych duchowych praktyk z nowym entuzjazmem – codzienna adoracja, każdodzienna medytacja Ewangelii, rewizja życia, comiesięczny dzień pustyni, spotkanie fraterni. Odnawiamy naszą wierność « praktykom » nie po to, aby udoskonalić nas samych, ale aby podjąć coraz większa odpowiedzialność za dar i pozwolić, aby ku innym osobom popłynęły w nieskończoność jego owoce – aż Bóg będzie uwielbiony w ich własnym życiu.

Bracia, w tym czasie pandemii, otrzymujemy specjalny dar od naszej Matki Kościoła – dekret dotyczący świętości brata Karola. Z innymi członkami Rodziny duchowej, ale także tymi, którzy inspirują się osobą brata Karola, ale nie są « kanonicznymi » członkami Rodziny duchowej, dziękujemy Duchowi za ten dar. Mamy nadzieję i modlimy się, aby życie, przesłanie, intuicja i dziedzictwo brata Karola stały się bardziej dostępne i były inspiracją dla wielu, tak jak chce tego Duch. Dla nas samych prosimy o jeszcze większa determinację w świadczeniu w naszym życiu i naszą służbą o tym, co było celem życia brata Karola.

Kończę mój list słowami Kolekty dzisiejszej Mszy : « Boże uświęć Twój Kościół między wszystkimi ludami i narodami ; wylej dary Ducha Świętego na ogrom świata ».

Dziękuję bardzo. Modlimy się dalej jedni za drugich, jak również za nasz świat. Dziękuje także za modlitwę za mnie.

Wasz brat i sługa odpowiedzialny,

Eric LOZADA
Filipiny, 21 maja 2020

PDF: PL_List na Zeslanie Ducha Swietego do Braci, Eric LOZADA, PanteC.2020, pl

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Pfingstbriel 2020, Eric LOZADA

Komm herab, o Heil’ger Geist, der die finstre Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not.
Komm, o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund.
Was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt.
(aus: Veni Sancte Spiritus)

Geliebte Brüder,
dieses Gebet an den Heiligen Geist bete ich mit euch noch inniger und fokussierter. Das Coronavirus zwingt uns alle innezuhalten und einen langen, kritischen Blick auf das zu richten, was sich lokal und global abgespielt und uns dorthin geführt hat, wo wir uns nun befinden, damit der Geist uns auf neue schöpferische Pfade führen möge. Die Pandemie lehrt uns, dass unsere Welt einer Erneuerung bedarf, andernfalls wir alle zugrunde gehen werden. Unsere Achtung für jedes menschliche Wesen, für Familiensysteme, Nachbarschaften, Schulen, Kirchen, Religionen, Politik, Wirtschaft, Technologie, Soziale Medien, unsere Sorge für Mutter Erde, sie alle müssen auf universellere, inklusivere, gerechtere, weniger wertende und polarisierende Richtlinien gegründet werden, sodass wir erneut als eine Zivilisation der Liebe und des Lebens gedeihen können.

Wiederum heißen wir den Geist von Pfingsten willkommen, aber dabei scheinen wir irgendwie zu vergessen, dass der Geist bereits von Anbeginn der Schöpfung (vgl. Genesis 1,2) hier war. Der Geist hat immer so geweht, dass Ordnung ins Chaos kam, um Leben zu schaffen, uns zur ganzen Wahrheit zu führen und uns all das zu lehren, was wir wissen müssen (Joh 16,13). Aber derselbe Geist weht, wo er will, und wir können nicht sagen, woher er kommt und wohin er geht (Joh 3,8). All unser Theologisieren, unser berechnendes Denken und Planen kann den Weg des Geistes weder vorhersagen noch aufhalten. Immer wieder überrascht er uns, erweitert unseren Blick und befreit unsere Herzen mehr und mehr von aller Last, sodass wir frei sind für Gott in unserer Welt. So wie wir auch die Luft oder die Stille nicht sehen können, so erneuert der Heilige Geist unsere Welt auf eine Weise, die unser Sehen übersteigt. Wir müssen einfach nur jeden Augenblick für die Gegenwart Gottes bereit sein.

Unsere Welt, einschließlich Mutter Erde, befindet sich gerade in Geburtswehen in Hinblick auf die Zeit nach der Pandemie. Die große Mystikerin Juliana von Norwich sagt in ihrer 13. Offenbarung „Alles wird gut sein und aller Art Dinge wird gut sein.“ Sie wollte damit sagen, dass man unter allen Umständen, wie widrig sie auch sein mögen, heiter sein soll, weil letztendlich alles in Christus gut sein wird. Wir müssen mit dieser Botschaft allerdings sorgsam umgehen. Heißt das, dass wir einfach nur die Hände falten und alles Gott überlassen sollen? Ist das eine Art sanfte Theologie, die inmitten unseres Leidens himmlisches Manna verheißt? Die Pandemie lehrt uns zu hoffen. Hoffnung ist unsere Fähigkeit, die Zukunft in die Hände eines liebenden Gottes zu legen. Hoffnung ist nicht irgendetwas Bequemes; Hoffnung will errungen werden. Wir ringen, weil das Böse, die Tyrannei, Gewalt, Angst, der Tod stärker zu sein scheinen als die Güte, der Frieden, Eintracht, Liebe, Leben. Gottes Antwort auf das Böse ist im auferstandenen Christus verborgen. Er hat seinen Sohn nicht von der Feuerprobe des Leids errettet, sondern ihn schließlich in neuem Leben aufgehen lassen, nachdem er durch Hilflosigkeit, Angst, Gewalt und Tod gegangen war. Gott wird uns letzten Endes bestärken und der Welt und all ihren Systemen zeigen, wie falsch sie in vielem gelegen sind (vgl. Joh 16,8). Aber wir müssen uns entscheiden. Sollen wir im Angesicht des Bösen und des Leids unsere Herzen von Angst, Hoffnungslosigkeit, Gleichgültigkeit, Bitterkeit, Zorn, Enttäuschung beherrschen lassen, oder sollen wir offener, zugänglicher, liebender, vergebender, lebensspendender sein? Der Geist erneuert unsere Welt und die ganze Schöpfung auf eine geduldigere, sanftere und demütigere Weise. Wir sind eingeladen, dem nicht im Wege zu stehen, sondern Gottes Ziele für unsere Welt mitzutragen.

Was also sollen wir tun? Was sind die Möglichkeiten und Herausforderungen, die uns angeboten werden und denen wir mit frischem Mut und neuer Hoffnung nachkommen müssen? Jemand hat einmal gesagt: „Was es heute braucht, sind nicht große Männer mit kleinen Herzen, sondern kleine Männer mit großen Herzen, denn nur die Kleinen und Geringen können durch das Nadelöhr gelangen.“ Also kleine Werke der Nächstenliebe, mit einem großzügigen und hingebungsvollen Herzen. Unsere heutige neue Normalität ist eine Aufforderung, zu den Wurzeln eines Lebens aus dem Evangelium zurückzukehren, zu leiblichen und geistigen Werken der Barmherzigkeit. Unser Bruder Charles hat uns eine Spiritualität hinterlassen – ahmt Jesus von Nazareth nach, sucht den letzten Ort auf, lebt einfach, übt ein Apostolat der Nächstenliebe an jeweils einer Person aus, seid jedem Menschen ungeachtet seiner Hautfarbe, seines Glaubens, seines Status ein Bruder und Freund, seid den Armen nahe. Papst Franziskus fordert uns auf, an die Peripherien zu gehen, Herolde der Freude des Evangeliums zu sein, Jugendliche und verletzbare Erwachsene zu beschützen, uns in der Weiterbildung zu engagieren und Mutter Erde, unseren gemeinsamen Lebensraum, zu schützen. Wir müssen uns auch mit neuem Enthusiasmus auf das Fundament unserer spirituellen Praxis rückbesinnen – tägliche Anbetung, tägliche Betrachtung des Evangeliums, Lebensrevision, monatlicher Wüstentag, Treffen der Bruderschaft. Wir erneuern unsere Treue zur Praxis nicht, um uns selbst zu perfektionieren, sondern um größere Verantwortung für das Geschenk zu übernehmen und seine Früchte unerschöpflich an andere weiterfließen zu lassen, bis Gott durch ihr eigenes Leben verherrlicht wird.

Liebe Brüder, in dieser Zeit der Pandemie empfangen wir von Mutter Kirche ein besonderes Geschenk – die Heiligsprechung von Bruder Charles. Zusammen mit den anderen Mitgliedern der geistlichen Familie, einschließlich jener, die von Bruder Charles inspiriert wurden, die aber nicht „kanonisierte“ Mitglieder der geistlichen Familie sind, danken wir dem Heiligen Geist für dieses Geschenk. Wir hoffen und beten, dass Bruder Charles‘ Leben, seine Botschaft, seine Geisteshaltung, sein Vermächtnis nun zugänglicher sein wird und vielen Menschen als Inspiration dient, so der Heilige Geist will. Auch für uns selbst beten wir, auf dass wir mit größerer Entschlossenheit in unserem Leben und Dienst all das bezeugen, wofür Bruder Charles gelebt hat.

Ich schließe meinen Brief mit dem Schlussgebet der heutigen Messe – „Vater, heilige deine ganze Kirche in jedem Volk und jeder Nation und gieße die Gaben des Heiligen Geistes über die ganze Erde aus.“

Ich danke euch allen. Wir werden einander und die Welt weiterhin ins Gebet einschließen. Bitte betet auch für mich.

Euer Bruder und verantwortlicher Diener

Eric LOZADA
Philippinen, 31. Mai 2020

PDF: Pfingstbrief des Generalverantwortlichen an die Brüder. Eric LOZADA, Pentec.2020, deut

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Osterbrief 2020 an die brüder in aller welt. Eric LOZADA

Philippinen, 12. April 2020

Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir, Halleluja. (vgl. Ps 139,18)

Geliebte Brüder,

Ich schreibe euch aus meiner Zelle und bin wie viele von euch in Quarantäne. Diese auferlegte Klausur ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für die tägliche Anbetung, das Meditieren des Evangeliums, den Wüstentag, die Lebensbetrachtung, das Beten für die Welt, besonders für die Armen – glaubensstark, intensiv und konzentriert. Ein Leben in Zurückgezogenheit und im Gebet ist unser bescheidener Akt der Nächstenliebe an unsere Welt in Zeiten der Pandemie.

Wenn ich aus meinem Fenster schaue, suche ich nach Zeichen neuen Lebens in der Natur. Es ist hier trocken und schwül, aber die Vögel spielen miteinander und singen ihr einzigartiges Repertoire von Liedern, Schmetterlinge fliegen auf der Suche nach Nektar sanft von Blume zu Blume, die Bäume sind ergrünt und spenden Schatten trotz der erdrückenden Hitze. Es ist faszinierend zu sehen, auf welche Weise die Natur die Auferstehung verkündet. Keine Sorgen, sondern völlige Hingabe an Gott, der für sie sorgt. Wir Menschen sollen mittels unseres Verstandes eine höhere Art sein, aber genau dieser Verstand hat unser Vertrauen in Gott im tagtäglichen Tun systematisch beiseite gedrängt, sodass wir mehr auf unser egoistisches Denken bauen. Dieses Denken hat Gewalt, Hass und Misstrauen hervorgebracht. Die Auferstehung bietet uns Vergebung, Liebe und Vertrauen an. Die Welt muss ihre Wahl treffen.

Bis 3. Mai gelten verschärfte Quarantänebestimmungen, aber die Priester haben Genehmigungen für die Ausübung liturgischer und karitativer Tätigkeiten bekommen. Ich habe jeden Tag davon Gebrauch gemacht, um Menschen zu besuchen, die mich gebeten haben, den Sterbenden und den Familien in ihren Nöten beizustehen, das Gespräch in den Familien zu fördern und jene, die ihre Arbeit verloren haben, mit Nahrungsmitteln und Geld zu unterstützen. Jemand hat mich dazu bewegt, den Menschen in ihrer Hilflosigkeit beizustehen, vor allem weil sie nicht in die Kirche gehen können, um zu beten. Die Gegenwart Gottes, die sie durch meine Gegenwart erfahren können, ist ihnen ein beruhigender Balsam des Trostes. Ich bin jedoch immer besonders bemüht, die Hygiene- und Distanzvorschriften sorgfältig einzuhalten, um der Gemeinde nicht noch mehr Schaden zuzufügen. Heute Morgen kam mein Freund Lemuel zu meiner Klause, sehr hungrig und abgehärmt, und er bat um etwas zum Essen für seine hungernden vier kleinen Kinder. Lemuel hat seine Arbeit verloren. Als ich ihm ein paar Nahrungsmittel übergab, fühlte ich mich durch seine Freude gesegnet, aber in seinen Augen habe ich auch seine Verunsicherung gesehen.

Nach dem Morgengebet heute habe ich einen langen, liebevollen Blick auf die Landkarte an meiner Wand geworfen. Meine Augen waren auf die vier Kontinente Afrika, Asien, Europa und Amerika gerichtet. Das Virus ist wahrhaft ein großer Gleichmacher, denn reiche und arme Länder leiden unter demselben Schicksal. Ich sehe die Gesichter von Ärzten, Krankenschwestern, Patienten, ihren Familien vor mir, voller Sorgen und Ängste und dennoch für das Leben kämpfend. (Während ich diesen Brief schreibe, erreicht mich die Nachricht, dass meine Schwester, die in den USA als Krankenschwester arbeitet, COVID-positiv ist. Ihre Familie ist nun gefährdet.)

Die Welt durchlebt gerade einen Leidensweg. Überall sehe ich hinter vielen Masken Gesichter voller Hilflosigkeit, Sorge, Furcht, Traurigkeit, Hass, Gewalt. Mir stellt sich die eine Frage: Was ist die Botschaft des auferstandenen Christus an unsere heutige Welt? Worauf möchte Gott uns hinweisen? Wohin führt er uns? Heißt Auferstehung, dass Er uns aus all dem erretten wird? Was ist Gottes Antwort an Sein Volk in der Pandemie? Wie kann die leise Botschaft der Auferstehung inmitten der übermächtigen Nachrichten von Tod, Leid und Konflikt vernommen werden? Wo sind der Pfad der Hoffnung und das neue Leben in dieser unserer schweren Zeit?

Brüder, bitte durchleidet mit mir diese Fragen. Ich brauche euch, wir brauchen einander, die Menschen brauchen uns. Auferstehung ist nicht irgendein billiges Vergnügen oder ein süßes Geschwätz, das uns von unserem Leiden erlöst. Wir müssen unsere Ohren strapazieren und unsere Herzen weitmachen, um die Botschaft zu hören. Wir ringen mit Gott um Antworten, auch wenn seine Antwort in Seinem Schweigen verborgen ist.

Die Lektüre von Johannes’ Version der Auferstehungserzählung in diesem Jahr ist für mich ein Kairos. Einige Einzelheiten bei Johannes können uns dabei helfen, die Botschaft zu sehen und zu verstehen. Da ich in biblischer Hermeneutik nicht so gut bewandert bin, vertraue ich auf eine Betrachtung des Textes im Gebet. Bitte seid nachsichtig, wenn sich das zu naiv anhört.

Drei Dinge sind es, die ich gerne herausstreichen möchte. Erstens, Johannes spricht davon, dass die Auferstehung „am ersten Tag der Woche, als es noch dunkel war“, geschah. (Joh 20,1a) Die Auferstehung bricht aus dem Urgrund unserer Menschheit und der Welt hervor, hinein in die Dunkelheit der Unwissenheit. Das erinnert an die Genesis, als die Welt finster und formlos war und der Geist über dem dunklen Wasser schwebte. Dann sprach Gott: „Es werde Licht. Und es wurde Licht.“ (Gen 1,2-3)

Heute befindet sich die Welt in der Finsternis der Pandemie. Die Zukunft erscheint vielen noch düsterer. Wie sollen die Wirtschaft, die Regierung, die Menschen sich regenerieren? Sind unser strategisches Planen, die optimistischen Vorhersagen, die Suche nach einem Heilmittel genügend Licht, um eine strahlende Zukunft zu ermöglichen? In der Mitte der äußersten Finsternis, wo das Fundament der Welt zu wanken scheint, bricht Christus, das Licht hervor. Können wir es sehen? Dieses Sehen entstammt nicht unserer menschlichen Logik, denn dieselbe wird leicht von der Dunkelheit bezwungen. Das Licht kommt vom auferstandenen Christus. Wird Gott uns von diesem Übel erlösen? Keinesfalls, denn das Übel tut, was es tut. Gott erlöst. Letztlich bestärkt er uns in der Tugend, Güte und Treue, während wir durch das Übel hindurchgehen und leiden, so wie Er es mit Jesus getan hat. Letztendlich sind es Gott und der auferstandene Christus, die alles beherrschen, und nicht das Böse und Tod. Das ist unser Glaube. Wir müssen ganz einfach auf seine Wahrheit vertrauen und Tag für Tag danach leben.

Zweitens, Johannes betont, dass Maria Magdalena als Erste das offene Grab sah. (Joh 20,1b) Sie war betrübt, weil sie das offene Grab noch nicht mit der Auferstehung in Verbindung bringen konnte. Erst nachdem sie geweint hatte, sah sie den Auferstandenen. (vgl. Joh 20,11ff) Das ist eine Einladung an uns, unsere Realität mit sanftem weiblichem Blick zu betrachten – mit Trauer und mit Tränen. Beide bereiten das Herz auf das wahre Sehen vor. Wir sind über vieles in unserer gegenwärtigen Wirklichkeit traurig. Wir weinen, weil wir auf die eine oder andere Art Teil dieser verwundeten, zerbrochenen und gewalttätigen Welt sind und weil wir auf vielerlei Weise zu dieser Gewalt und Verwundung beigetragen haben.

Zuletzt, Maria Magdalena hat Petrus und Johannes berichtet, was sie gesehen hat. Petrus und Johannes haben es dann selbst auch gesehen. Petrus hat es gesehen. Johannes hat es gesehen und geglaubt. Sie alle haben aber noch nicht die Bedeutung der Auferstehung begriffen. (vgl. Joh 20,2-9) Diese Stelle lädt uns dazu ein, auf der Suche nach neuem Leben einander die Hand zu reichen und als Gemeinschaft von Wahrheitssuchenden den Weg gemeinsam zu gehen. Wir haben ein gemeinsames Bild von der Wirklichkeit, und niemand hat ein Monopol darauf oder verabsolutiert seinen/ihren Anteil am großen Ganzen. Jeder Einzelne leistet einen Beitrag. Jeder glaubt daran, dass der andere etwas beitragen kann. Die Wahrheit macht uns demütig, denn anstatt sie zu besitzen, besitzt sie uns. Sie reicht immer über uns hinaus. Deshalb braucht es unser aller Mitwirken. Die Wahrheit ist ein Geschenk, das sich einer aktiven Pilgergemeinschaft offenbart, die voller Hoffnung auf der Suche ist. Leider wird in unserer postmodernen Welt Macht mit Wahrheit verwechselt. So geschieht es, dass man mit seiner eigenen Sichtweise überheblich und diese als absolute Wahrheit betrachtet. Das ist dieselbe Mentalität, die Krieg und Gewalt hervorbringt. Die Auferstehung verspricht Frieden und Vergebung. Wir müssen unsere Wahl treffen.

Liebe Brüder, wir werden weiterhin gemeinsam im auferstandenen Herrn die Wahrheit suchen, in der Stille unseres Gebets und in unserem brüderlichen und missionarischen Engagement. Bruder Charles zeigt uns den Weg vor und begleitet uns auch in unserem Bestreben, Jesus von Nazareth nachzufolgen, allen Menschen ein Bruder zu sein, Nazareth zu leben, bei den Armen zu sein, unser Leben zu betrachten, das Evangelium mit unserem Leben hinauszuschreien, in unserer Mission an die Peripherien wie die Schafe zu riechen, das Evangelium zu leben, bevor wir predigen. Das ist unsere Spiritualität als Diözesanpriester in den Fußspuren von Bruder Charles. Das ist auch unser Geschenk an unsere Welt und an unsere Kirche. Als ein unverdientes Geschenk müssen wir es beständig durch unser Tun erneuen. Hierin sind wir alle Anfänger und gemeinsam Ringende, aber wir ermutigen einander, uns immer wieder auf unseren Auftrag zu besinnen.

Ich schließe jeden Einzelnen von euch in mein Gebet ein. Bitte betet auch ihr für mich.

Eric LOZADA

(Danke an Matthias KEIL die Erleichterung der deutschen Übersetzung)

PDF: Osterbrief 2020, Eric LOZADA, Weltverantwortlicher Bruder, deut

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Brief von Eric. Unser Bruder Mariano PUGA

16. März 2020

Nun werde ich nicht mehr sehen den HERRN, ja, den HERRN im Lande der Lebendigen; nun werde ich nicht mehr schauen die Menschen bei denen, die ihre Zeit leben.
Meine Zeit ist dahin und von mir weggetan wie eines Hirten Hütte. Ich reiße mein Leben ab wie ein Weber; er bricht mich ab wie einen dünnen Faden. (Is 38, 11-12)

“Es gibt so etwas wie einen guten Tod. Wir sind selbst verantwortlich dafür, wie wir sterben. Unsere Wahl besteht darin, uns entweder derart an das Leben zu klammern, dass unser Tod immer nur wie ein Versagen wirken kann, oder unser Leben frei herzugeben, so dass wir anderen als Quelle der Hoffnung gegeben werden können. “ (Henri Nouwen, Du bist der geliebte Mensch).

Geliebte Brüder,

ich bin zutiefst dankbar für das Geschenk und traurig über den Verlust und kündige den Tod unseres großen Bruders, lieben Freundes und lebenden Symbols unserer Bruderschaft, MARIANO PUGA CONCHA aus Santiago, Chile, an. Er starb am 14. März 2020 im Alter von 88 Jahren. An Lymphkrebs gestorben.

Lasst mich die Seelenverwandtschaft, die wir mit Mariano hatten, mit den folgenden Zeilen ehren. Mein erstes Treffen mit ihm fand 2000 auf der Generalversammlung in Kairo statt. Vor seiner Wahl zum Generalverantwortlichen war seine Anwesenheit auf der Versammlung wie ein Virus, der uns mit Freude und Lachen mit seinem köstlichen Gesang, begleitet von einem Akkordeon, verseuchte. Ich wusste nicht, dass diese Lieder aus den Slums von Santiago stammen. sehr gemütlich und mächtig und nie depressiv. Er war wie ein Troubadour, der mit Lunge und Herz die Träume und Sehnsüchte seines Volkes aus Santiago sang. Sein ungestümer Geist und seine Musik voller Freude faszinierten mich.

Mein zweites Treffen fand 2002 in den Vereinigten Staaten statt. Er besuchte die Bruderschaft in den Vereinigten Staaten, während ich in meinem Auslandsjahr war. Der verstorbene Howard Caulkins, ein weiterer lieber Freund, schlug mir vor, dass er mich zur Mepkin Abbey bringen würde, wenn ich mit ihm zur Landversammlung nach Minnesota gehen würde, wo ich mein Auslandsjahr als Klostergast verbringen würde. Tatsächlich reisten wir zusammen und dort traf ich Mariano wieder. Wir verbinden uns sehr leicht von Seele zu Seele auf eine zutiefst persönliche und intime Weise. Ich teilte mit ihm meine Krise mit der Kirche, mit meinen persönlichen Dämonen und mit Gott und ich habe mich noch nie so zugehört gefühlt. Er umarmte mich nur fest wie ein älterer Bruder, der einen jüngeren Bruder tröstet, mit Tränen in den Augen und fühlte meinen Schmerz. Dann lächelte er mich mit diesen ruhigen Worten an: „Alles wird gut.“ Wir trennten uns von dem Versprechen, einander im Gebet präsent zu halten, ich für die Abtei und er für Tammanraset.

Mein letztes Treffen mit ihm war letztes Jahr in Cebu während der Generalversammlung. Mit 88 Jahren war das Reisen um den Globus schwer für ihn. Er wurde zweimal ins Krankenhaus eingeliefert und beide Male war ich bei ihm. Seine Weisheit rief mich dazu auf, aus dem Grab meiner Ansprüche herauszukommen und persönliche Erlebnisse miteinander auszutauschen. Wir verbinden uns leicht wieder, Bruder zu Bruder, und bewerten jede unserer Geschichten in der Notaufnahme (wo er 5 Stunden verbracht hat) und dann in seinem Zimmer (dem er vehement widerstand, weil er mit armen Leuten im Gemeinschaftsraum sein wollte ). Dann flüsterte er mir mit einem Lächeln im Gesicht zu: „Die Versammlung ist vorbei und ich könnte jetzt nach Hause gehen.“ Ich kam in dieser Nacht nach Hause, sehr demütig, aber sehr bereichert durch diesen bewegenden Austausch, unseren Rückblick auf das Leben, der für Mariano das Herzstück jeder Versammlung von Brüdern ist.

Lassen Sie mich auch einige Zeilen teilen, die mir Fernando Tapia über Mariano schrieb: „Mariano war ein leidenschaftlicher Sucher Gottes und ein Jünger von Jesus von Nazareth. Seine Begegnung mit ihm durch die Armen in einer Müllkippe veränderte sein Leben für immer. Er verließ alles und betrat das Seminar. Hier fand er Charles de Foucauld und folgte seiner Spiritualität bis zum Ende seines Lebens. Er war geistlicher Vater und Ausbilder am Seminar von Santiago. Später wurde er mehr als 30 Jahre lang Arbeitspriester und teilte das Leben der Armen. Er lebte immer unter ihnen. Er war ihr Pastor, ihr Verteidiger während der Zeit der Militärdiktatur von Pinochet. Er war sieben Mal im Gefängnis. Er förderte eine Kirche, die den Armen verpflichtet war. Er predigte viele Exerzitien in Chile und außerhalb Chiles. Er war ein Mann des Gebets, glücklich, nah an allen, ein Freund von Gläubigen und Ungläubigen, ein Missionar am Rande der chilenischen Gesellschaft, der in die Fußstapfen von Bruder Charles trat. Sein Leitbild war das Evangelium, das er mit seinem eigenen Leben herausschreien wollte. „

Mariano, Bruder, Freund, vielen Dank. Vielen Dank für dein verrücktes Zeugnis eines verrückten Gottes in Jesus von Nazareth. Ich teile die Dankbarkeit und Trauer der Armen von Santiago, die du mit deinem Zeugnis berührt hast. Möge Jesus, der gute Hirte, dich für immer in deinem neuen Zuhause empfangen, das er für diejenigen vorbereitet, die treu sind.

Brüder, ich bete mit Mariano, dass wir bei unseren Treffen und Versammlungen weiterhin das Risiko eingehen, unsere Armut und Verletzlichkeit miteinander zu teilen. Es ist unsere Armut, die uns verbindet, qualifiziert und uns als Brüder in der Brüderlichkeit befreit. Es ist auch das Sprungbrett für unsere Mission unter den Armen, wie wir in Cebu sagten. Lasst uns auch unsere bescheidene, aber feste Entschlossenheit sein, das Missionsleben Jesu von Nazareth mit den Armen zu teilen und in die Fußstapfen von Bruder Charles zu treten.

Mit meiner brüderlichen Umarmung,
Eric LOZADA

(Übersetzung von Ursula CRAMER)

PDF: Brief von Eric. Unser Bruder Mariano PUGA, deut

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Brief der Generalverantwortlichen an alle Brüder in der gesantem Welt. 1 Januar 2020

„Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt…“ (Jesaja 9,5)

Geliebte Brüder!

Es tut mir leid, dass dieser Weihnachtsbrief bei Euch erst als Neujahrsgruß ankommt. Momentan habe ich so manche heikle Dienstpflicht zu erfüllen, so dass ich mein Gleichgewicht verliere. Wenn man mit dem Bösen und all seinen Schattierungen ringt, die Menschen, Beziehungen und Institutionen wie der Kirche Schaden zufügen, dann habe ich immer wieder gekämpft, mich in die Hände eines liebenden Gottes fallen zu lassen mit der Bitte um Erleuchtung, inneren Frieden und Liebe. Indes, bisweilen fühle ich mich traurig, wütend und hilflos. Und so melde ich mich, mit der Gnade Gottes, hier – besser spät als überhaupt nicht. Erlaubt mir, daß ich Euch mit Grüßen der Freude in Euren örtlichen Bruderschaften oder auf Bistums-, Länder- oder Kontinentenebene umarme. Auch wenn ich viele von Euch noch nicht vom Ansehen her kenne, bin ich doch beharrlich darin, den Namen eines jeden von Euch vor dem geliebten Herrn zu flüstern. (Dank unserem Direktorium, allerdings bedürfte es einer Aktualisierung).

Letztes Jahr durfte ich Brüder aus Haiti, der Dominikanischen Republik, dem Südosten der Vereinigten Statten, Südkorea und Myanmar treffen. Besonders das Treffen der Gesellschaft der Geistigen Familie Charles de Foucauld im letzten April hat mein Wissen um die Spiritualität und Tradition grundgelegt und erweitert. Herzlichen Dank an die Schwestern und Brüder für ihre Gastfreundschaft, brüderlichen Austausch und demütiges Zeugnis.

Gerne möchte ich mit der ersten Frage, die Jahwe Adam in der Genesis stellte, beginnen: Wo bist du? Ich stelle diese Frage regelmäßig, einfach nur, um herauszufinden, wie geerdet ich mit meiner Realität bin. Realität ist nicht wirklich meine eigene Sache, sondern es ist die Realität Gottes in mir und in der Welt und wie frei oder unfrei ich darin bin, auf sie zu reagieren. Adam war unfrei, hatte angesichts seiner Nacktheit Angst und versteckte sie angesichts seiner Sünde vor Gott. Ohne es zu wissen, arbeitete er an einer Verzerrung, die ihn von Gott und von der Wahrheit entfremdete. Von Adam aus kam eine im Ganzen „gebrochene“ Menschheit hervor. Und doch – der Prophet Jesaja sah das Kommen eines neuen Adam voraus: „Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des HERRN ruht auf ihm…“ (Jes 11,1). Aus den Wurzeln des gefällten Baumes wird eine neue Menschheit geboren – eine Menschheit, die nicht vom Bösen als Geisel genommen, sondern „vergöttlicht“ und in den Zustand der ursprünglichen Güte wiederhergestellt wird . Der Riss ist immer noch da, nicht mehr als Blockade, aber als Öffnung, um die Gnade Gottes nach innen fließen zu lassen. Und so beten wir: „Oh Gott… gib, daß wir Anteil erhalten an der Göttlichkeit Christi, der selber in Demut unsere Menschennatur angenommen hat.“ (Eröffnungsgebet zu Weihnachten).

In seinem Apostolischen Schreiben Admirabilis Signum hat Papst Franziskus uns dazu ermuntert, uns noch einmal die Krippe anzuschauen. Das „höchst wunderbare Zeichen“ ist, dass sich Gott in der Gestalt eines demütigen Kindes in die Hände einer gebrochenen Menschheit begab. Während der Großteil der Menschheit nicht bereit war, waren die Hirten, Tiere und die Krippe bereit. Sie stehen für die Menschheit, die Gott in niedrigster Armut, Gebrochenheit, Unvollkommenheit und Schmutz empfangen. Durch diese radikale Tat der Selbst-Gabe werden wir das, was wir empfangen. Dies ist eine durch und durch göttliche Initiative. Die „Krippe“ unserer Herzen, die durch das Böse in all seinen Formen verhärtet und hin- und hergeworfen ist; das vor Gott hingehaltene Böse – sowohl strukturell als auch personell – wird ein geringer und doch prophetischer Raum für Begegnung, Dialog, Heilung und Gastfreundschaft mit den vielen verborgenen Gesichtern des „Immanuel heute“.

Gestattet mir, das Bild Bruder Charles‘ zu bemühen mit seinem wilden Leben, ausschweifender Lebensführung, rastloser Energie, seinen leidenschaftlichen Briefen. Er bemühte sich sein gesamtes Leben lang, sich selbst in dem Geheimnis der Fleichschwerdung festzumachen. „Herr, falls Du existierst, lass es mich wissen.“ Ein Ruf nach erfahrungsbezogener Erkenntnis Gottes! Er rang mit dem Mysterium. Und Gott führte ihn in seiner sanftmütigen und geduldigen Art hin zu einer befreiten Antwort auf die vergebende Liebe Gottes. „Da ich jetzt weiß, dass es einen Gott gibt, muß ich ihm mein ganzes Leben geben.“

Eine weitere Versenkung in die Mysterien ließ ihn diese Worte sagen: „Mein Weg besteht darin, immer den niedrigsten Platz zu suchen, so gering wie mein Meister zu sein, mit ihm Schritt für Schritt als gläubiger Jünger zu gehen. Mein Leben besteht darin, mit meinem Gott, der diesen Weg sein gesamtes Leben ging, zu leben, Gott, der mir schon von seiner Geburt an ein Beispiel gegeben hat.“ Jesus tat nichts anderes als hinunterzugehen, und dies bemerkte Bruder Charles ohne Unterlass. Die radikale Kleinheit Gottes bei der Fleischwerdung brachte Frucht zu einem Leben des vertieften Wachsens hinein in die radikale Niedrigkeit Gottes in Nazareth. Von Bethlehem nach Nazareth, dort wurden zwei zentrale und begründende Geheimnisse Gottes in Jesu Leben enthüllt, und wenn wir es recht verstehen, dann wird unser Leben, dann wird unsere Form der Sendung als Diözesanpriester und dann wird unsere Art der Weltsicht in den Fußstapfen von Bruder Charles verändert.

Darf ich Euch einladen, die komplexe Vielfalt unserer Bruderschaft vor Ort, in den Ländern, Regionen oder auf Weltebene vor dem Mysterium zu betrachten. Einige von Ihnen haben wir bereits in Cebu gesehen, aber man muss sie mit neuen Augen sehen und mit Enthusiasmus und Hoffnung darauf antworten. Der unprätentiöse und demütige Gott von Nazareths, könnte einige versteckte Einladungen in diesen Wirklichkeiten für uns bereithalten.

Im Apriltreffen von etwa 20 Mitgliedern haben wir erfahren, wie arm und doch voller Glauben Haiti ist. Unsere Kleinen Brüder und Schwestern der Inkarnation besitzen eine stark prophetische und konkrete Gegenwart im Leben der Haitianer, in Landwirtschaft, Erziehung, Projekten zum Lebensunterhalt, sozialen Diensten. Und doch bringt Korruption innerhalb des politischen Systems das Land in einen dunklen Tunnel von Armut, Ungewissheit und Unruhe. (Was diesen Moment betrifft: die Situation verschlimmert sich.) Die Brüder Jonas Cenor und Charles Louis Jean, ehemalige kleine Brüder der Inkarnation, gründeten 2015 die Bruderschaft mit drei Brüdern. Br. Fernando Tapia hat sie besucht und zum Pan-Amerika-Treffen 2017 eingeladen. Bei gelegentlichen Treffen von Br. Abraham Apolinario versuchen sie sich weiterhin regelmäßig zu besuchen. Nicht nur die Entfernung ist ein Problem, sondern mehr noch das politische Klima, welches Reisen gefährlich macht. Wohin lädt Gott uns ein?

Unsere Mitgliedschaft in der Association ist ein Geschenk. Voll Ehrfurcht sehe ich, wie Fr. Charles uns inspiriert hat mit so vielen Charismen und Missionsarbeit in der Kirche, und einige kommen noch dazu. Wir konnten nicht abseits stehen, welche Spannungen es auch geben mag, die diese Verschiedenheit mit sich bringt.

Aber diese Spannungen können Leben geben, wenn sie in der größeren Agenda des Königreichs gesehen werden. Wir sind alle eingeladen, immer wieder vom selben Geist zu trinken, so dass wir in Eintracht miteinander gehen können. Die Association fragt uns nach mehr Engagement hinsichtlich Korrespondenz und Teilnahme an den Treffen. Ich habe mit der französischen Sprache meine Probleme und habe daher Fr. Matthias Keil eingeladen, uns zu repräsentieren.

Die Bruderschaft in Santo Domingo und  Santiago ist sehr lebendig, altert jedoch. Pioniere dort sind der emeritierte Bischof Rafael Felipe, dessen Gegenwart und Lebenszeugnis für Klerus und Seminaristen des Bistums Beni gleichermaßen wie ein Leuchtturm sind. Er hat die Bruderschaft den Seminaristen nähergebracht und einer Reihe Priestern im Ruhestand über die Bruderschaft gepredigt. Br. Lorenzo, ein sehr dynamischer Priester einer kleinen Pfarrei, lebt in einer halbmonastischen Gemeinschaft von Priestern, Schwestern und Seminaristen.

Br. Angel Marcano stellt indes die noch unbeantwortete Frage, warum wir nach 30 Jahren nicht gewachsen sind. Wohin lädt uns Gott ein?

Ich durfte am 40. Jubiläum Br. Jerry Reagans in Toybee Island teilnehmen. Es war eine Ehre für mich. Sein Pastorat ist ein Haus der Bruderschaft, wohin Priester auch über Nacht kommen können. Um Brüder – inkl. Fr. Peter Clarke, der schon 91 ist –  zu treffen, fährt er zwei Stunden jeden Monat. Sie beginnen mit Anbetung, betrachten das Leben und schließen mit einer Agape. Ihre Treffen sind regelmäßig und innig, und wenn einer die Bruderschaft verlässt, hinterlässt es die anderen fragil. Ohne ein neues Mitglied ist die Bruderschaft noch verletzlicher.

Die Südkorea-Bruderschaft ist jung und lebendig. Br. Paul, der seit einiger Zeit in Tamanrasset lebt, gründete sie 1994 mit Br. Philip Yoon, und es finden sich meistens junge Geistliche dazu. Das Christentum in Südkorea ist einzigartig, da es auf dem Blute tausender Märtyrer, die fast alle Laien sind, gegründet ist. Die Brüder steuern eigenes Geld bei, um ein Haus für die monatlichen Treffen zu errichten. Wie so viele, plagen sie sich mit „Wüstentag“, Betrachtung des Lebens und der englischen Sprache.

Als ich die Brüder Eugene und Matthew in Myanmar sah, erkannte ich ihr asketisches Angesicht. Die Mehrheitsreligion des Buddhismus (erkennbar an Pagoden und Schlappen statt Schuhen) zeitigt ein einfaches Leben. Als ich einen nicht-JC-Priester nach seinem Bild von der Bruderschaft fragte, verstörte mich seine Antwort: „Ich kann mit der Antwort nicht ehrlich sein vor Dir.“ Was ist das zugrundeliegende Gesicht der Bruderschaft? Wozu lädt Gott uns ein?

Die Brüder allerdings mühen sich ab, regelmäßige Zeiten für ihre Treffen, den Wüstentag und Lebensbetrachtung zu finden.

Der Präfekt der Kleruskongregation in Rom, Benjamin Kardinal Stella, hat mir einen Brief über Fr. Aurelio geschickt, in dem er seine tiefe Verbundenheit mit uns ausdrückte und wünscht, dass wir „von neuem und mit Freude unsere Mission gemäß der Leitlinien“ des Hl. Vaters leben. Er buchstabierte dabei einige konkrete Herausforderungen: Wir mögen den Nazarethmonat ernstnehmen. Unsere Sorgsamkeit betreff des geistlichen Wachstums ad intra ist eine notwendige Voraussetzung für eine authentische Mission ad extra; unser Gehen an die Ränder möge durch unsere fortdauernde Bekehrung begleitet werden, um Frucht zu bringen. Das internationale Team hat ein Treffen mit dem Kardinal im Juli dieses Jahres vereinbart.

Bei unserem Teamtreffen letzten Oktober haben wir Brüder des internationalen Teams einen wichtigen Weg, den es zu gehen gilt, beschlossen. Wir bilden ein Team von reisenden Priestern aus, die die Bruderschaftswoche (nach dem Modell von Brasilien) den Theologie-Seminaristen des vierten Jahrs und jungen Priestern bekanntmachen wie auch Priestern, die sie als jährliche Auszeit nutzen können. Wir müssen den örtlichen Ordinarien schreiben und wir probieren dieses Experiment zunächst in Asien aus.

Am Schluss sage ich meinen Dank für die finanzielle Kompetenz und harte Arbeit unseren beiden „Matthiassen“ – Br. Matthias Keil aus Österreich, unserem Schatzmeister, und Br. Matthias Fobbe aus Deutschland, unserem Finanzberater.  Wir haben nun ein neues Bankkonto unter der Vollmacht von Br. Matthias Keil und mir selber.

Pax-Bank; Deutschland / Germany
Empfänger /Beneficary: Priestergemeinschaft Jesus Caritas international
IBAN: DE 8437 0601 9300 1176 8008
BIC/SWIFT: GENODED1PAX

Was unsere Finanzen angeht, so hat das Team beschlossen, dass hilfsbedürftige Brüder, um an monatlichen Treffen oder an Treffen im Ausland teilzunehmen, zunächst vor Ort zu unterstützen sind. Der internationale Fonds springt nur nach gebührender Rücksprache und Beratung mit den für den jeweiligen Kontinentalverantwortlichen ein. Dies dient dem Ziel, einer Subkultur des Anspruchsdenkens und dem Missbrauch der Bruderschaft als „Ticket für einen Auslandstrip“ ein Ende zu machen.

Brüder, Weihnachten bietet uns die Gelegenheit zu gebären. Wir schreiten auf das neue Jahr zu, indem wir zum Vater, der uns Jesus schenkte, zurückblicken. Wir müssen die Einfachheit unseres Lebens gebären, die Freude am Dasein, Demut, liebevolles Mitleid mit den Armen. Seite an Seite, gemeinsam als Brüder und Freunde, gehen wir durch Vertrauen und Glauben, nicht durch Sehen, in unsere weitergehende Verklärung hinein in das Leben Jesu und Dienst – inspiriert von Bruder Charles und für unsere Leben -spendende Mission mit Gottes geliebtem Volk.

Schließt mich in Euer Gebet ein, mich, den schwachen verantwortlichen Bruder.

Mit brüderlicher Umarmung
Eric Lozada

PDF: Eric dt Weihnachtsbrief

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